Das schwierigste an solchen Blogeinträgen ist ja immer wo fange ich an. Gerade eben dann wenn es etwas ist, was man sich vom Herzen schreiben will. Wie das eben mit Herzensangelegenheiten so ist. Nun gut, ich lasse euch als Fotograf an meinen Gedanken und Emotionen teilhaben….
Hochzeitsfotografie. Klingt irgendwie naja. Wie etwas das man nicht so recht erfassen kann. Wenn ich sage ich bin Fotograf, oder ich fotografiere, dann haben viele vielleicht sofort eine Glitzerwelt vor Augen. Viel Glamour. Viel Fassade. Catwalk. Jetset. Ruhm und Ehre.
Aber Hochzeitsfotograf? Huch? Ist erst mal ein Begriff für sich. Schwer vorstellbar. Wenn man es nicht selbst erlebt hat. Ich habe es.
Ich hatte das große Glück meinem Freund Mark Kujath letzten Samstag auf einer Hochzeit assistieren zu dürfen. Eine Ehre für mich, sowohl als Freund als auch Fotograf. "Der wichtigste Tag im Leben zweier Menschen". Sieben Worte, die nicht einmal ansatzweise in der Lage sind die Magie die da drin liegt wieder zu geben. Man ist dabei wenn zwei Menschen ja zueinander sagen. Ja, ich will den Rest meines Lebens mit dir verbringen, ja ich will für dich da sein. In Guten wie in Schweren Zeiten.
Man ist dabei wenn sie vor der Trauung von cool nach unendlich aufgeregt wechseln. Wenn ihnen die Stimme versagt und Worte nicht mehr relevant sind. Wenn der Bräutigam die Braut das erste mal in ihrem Brautkleid sieht. Wenn Blicke sich treffen, und Tränen des Glücks über die Wangen kullern. Wenn Familienmitglieder während der Trauung zum Taschentuch greifen, weil sie von Gefühlen übermannt werden. Wenn sich zwei Menschen heulend in den Armen liegen weil sie begriffen haben, dass sie sich soeben gegenseitig das Leben geschenkt haben. Seufz.
Ja, ich bin Hochzeitsfotograf.